Am ersten Swiss Agritech & Food Industry Event an der ETH Zürich einigten sich Industrievertreter und Landwirte auf gemeinsame Handlungsfelder mit der Vision, die Schweiz zu einer führenden digitalen Innovationsdrehscheibe für eine nachhaltige Agrar- und Ernährungswirtschaft zu machen, wie der Organisator Digital Switzerland mitteilt. Zu den Co-Organisatoren zählten das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), Ernst&Young, Fenaco, ETHZ sowie Food Spark.

In einem Roundtable diskutierten Vertreter von Unternehmen und Start-ups der Agritech-, Food-und Retail-Industrie sowie Schweizer Landwirte über die Herausforderungen und Chancen in einer digitalisierten Welt. Die wichtigsten definierten Handlungsfelder sind laut Mitteilung:

  • Gemeinsame Leuchtturmprojekte
  • Anpassung der Lehrpläne
  • Durch eine möglichst breite Zusammenführung der Landwirtschaftsdaten soll ein Schweizer Smart Farming System geschaffen werden.
  • Schaffung eines Schweizer Agrar- und Ernährungsökosystems

Die gemeinsam erarbeiteten Handlungsfelder seien ein solider Startpunkt, um den Dialog weiterzuführen. Weitere Schritte und Weiterentwicklungen werden in einem Jahr im Rahmen einer ähnlichen Veranstaltung erneut aufgegriffen.

Im Anschluss an die Roundtables sprach Bundesrat Johann Schneider-Ammann am öffentlichen Teil der Veranstaltung, gefolgt von einer Podiumsdiskussion sowie einem Networking-Apéro und Ausstellung.

Die Fenaco setzte sich am Roundtable für den Aufbau einer umfassenden Smart Farming-Plattform zur digitalen Erfassung und Vernetzung von landwirtschaftlichen Betriebs- und Produktionsdaten ein, wie sie in einer Medienmitteilung schreibt. "Aufgrund der im internationalen Vergleich überschaubaren Grösse der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft sind verschiedene Plattformen nicht effizient", sagte Martin Keller, Vorsitzender der Fenaco-Geschäftsleitung laut Mitteilung. Deshalb engagiere sich die Fenaco für die Smart-Farming-Plattform Barto. 

lid