Die Richtpreise für Weizen (106.-/100 kg) und Roggen (95.-/100 kg) bleiben unverändert, wie Bio Suisse mitteilt. Der Richtpreis für Dinkel sinkt um 4 Franken auf 110 Franken pro 100 Kilo.

Die Nachfrage nach Bio-Getreide könne durch den erheblichen Zuwachs der Bio-Ackerfläche zunehmend aus dem Inland gedeckt werden, heisst es in der Mitteilung weiter. Aufgrund der angesäten Flächen und den Ernteaussichten deuten erste Prognosen darauf hin, dass den Verarbeitungsbetrieben beim Weizen 37 bis 47 Prozent des Bedarfs aus inländischer Produktion zur Verfügung stehen werden, beim Roggen 38 bis 48 Prozent und beim Dinkel 85 bis 95 Prozent.

Der steigende Inlandanteil bei der Verarbeitung hat zur Folge, dass die daraus hergestellten Getreideprodukte teurer werden. Mit dem Belassen der Richtpreise bzw. trotz Senkung des Dinkelpreises bei deutlich steigenden Inlandanteilen nähmen die Branchenvertreter eine Preiserhöhung des Rohstoffs Mehl in Kauf, was aber durch die ausgezeichnete Nachfrage etwa nach nachhaltig produziertem Brot aus Schweizer Knospe-Getreide gerechtfertigt sei, wie Bio Suisse schreibt.

Bio Suisse geht davon aus, dass sich die Verfügbarkeit des Schweizer Knospe-Getreides in den kommenden Jahren weiter erhöhen wird.

lid