Die Gärtner laden das angelieferte Gras auf kleinere Zoo-Transportfahrzeuge und bringen es den verschiedenen Tierpflegern. «Die grössten Mengen fressen die Panzernashörner und die Elefanten», teilt der Zoo Basel mit. Aber auch der Kinderzolli mit den Ponys, Eseln, Schafen, Ziegen, Lamas und Zebus gehört zu den Grossverbrauchern.

Achtung Kolik

Bei der Umstellung auf frisches Gras im Frühling sei aber Vorsicht geboten, schreibt der Zoo Basel. Die Bakterienflora im Verdauungssystem der Tiere benötige Zeit, bis sie sich an die neue Futterquelle angepasst hat. Füttert man zu schnell und zu viel Gras, gerät die Pansenflora aus dem Gleichgewicht. Dies kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen, bei den Ponys und Eseln etwa zu Koliken oder bei den Wiederkäuern zu lebensbedrohenden Blähungen.

Die Tierpfleger(innen) steigern die Grasmenge deshalb nur langsam. Zusätzlich greifen sie zu einem kleinen Trick. Weil das frische Gras bei den Tieren so beliebt ist, füttern sie in der Umstellungsphase zuerst Heu, damit die Tiere schon etwas satt sind und beim Gras nicht mehr ganz so herzhaft «zugreifen».

jw