«Seit diesem Frühjahr wurden rund 10 000 Hektaren Zuckerrüben von dieser Rüsselkäferart zerstört», erzählt Markus Schöberl, Geschäftsführer der Österreichischen Vereinigung «Die Rübenbauern». Einen weitaus grösseren Verlust mussten die Bio-Rübenbauern hinnehmen: Von den rund 1700 Hektaren blieben nur 450 Hektaren ohne Schaden zurück.

Gründe für das vermehrte Auftreten des Rüsselkäfers in Österreich seien der letzte Winter, welcher durch seine günstigen milden Temperaturen eine grosse Population der Käfer überwintern lies und die diesjährige heiss-trockene Witterung im April/Mai. Innerhalb nur kürzester Zeit wurde der kleine Rüsselkäfer aktiv und frass die noch jungen Zuckerrüben oberirdisch in nur wenigen Tagen komplett weg.

Situation in der Schweiz

Der Rübenderbrüssler wurde als Schädling hierzulande noch nicht an Zuckerrübenpflanzen gesichtet. Da er trockene und warme Verhältnisse im Frühjahr zur Entwicklung benötigt, ist das Klima hier im April/Mai zu niederschlagsreich und daher nicht geeignet für ihn. «Allerdings war das Frühjahr heuer sehr warm und trocken, wie schon Jahre nicht mehr. Dies wären ideale Bedingungen für eine Ausbreitung des Schädlings gewesen», so Samuel Jenni von der Schweizerischen Fachstelle für Zuckerrübenanbau. 

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Den ausführlichen Artikel zum Thema lesen Sie in der BauernZeitung vom 22. Juni 2018.

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