Laut Produktionsprognose sei dieses Jahr wieder eine markante Mengensteigerung zu erwarten – entsprechend gab es laut der Vereinigung der Schweizer Eierproduzenten Gallo Suisse gewisse Bedenken für die Sommermonate. Doch mehr als zwei Monate nach Ostern seien die Lager jetzt praktisch leer und es hätten relativ wenig Eier in die Aufschlagaktion gegeben werden müssen, so das positive Fazit. Der Konsum an Schweizer Eiern müsse also ebenfalls gestiegen sein.

Auch die Anzahl Feriengäste in der Schweiz hat Auswirkungen auf den Eiermarkt. Je mehr Touristen und Übernachtungen, desto mehr verzehrte Eier in Hotels und der Gastronomie. Gallo Suisse hofft deshalb auf einen guten Sommer für die Schweizer Tourismusbranche dank des höheren Eurokurses.

Preistief im Ausland wohl erreicht

Auf dem freien Eiermarkt im Ausland seien die Preise um fast die Hälfte gesunken, heisst es im Marktbericht weiter. Nach dem Fipronil-Skandal fehlten während mehr als sechs Monaten die Eier, die Preise stiegen in der
Folge extrem stark an. Seit wieder alle Ställe belegt sind, «ist ein entsprechend krasser Preiszerfall zu beobachten».

Im Ausland werden die Eier jedoch mehrheitlich im Rahmen jährlich festgelegter Kontrakte und Preise gehandelt. Damit habe der grössere Teil der Produzenten auch eine gewisse Sicherheit vor zu grossen Preisschwankungen. Swiss Gallo rechnet damit, dass das Preistief im Ausland erreicht sein sollte, denn «tiefer geht kaum».

jw