Diese Gefahr verdeutliche auch der erste Fall in Ungarn, wie das BLV im aktuellen Radar-Bulletin vermeldet. Als mögliche Infektionsquelle in Ungarn werden Abfälle von illegal importierten Schweinefleischerzeugnissen genannt. Die Untersuchungen sind aber noch nicht abgeschlossen. Der Fundort des infizierten Wildschweins liegt rund 200 Kilometer westlich der bisherigen Nachweise in der Ukraine und in Rumänien.

Dies zeige die grosse Bedeutung einer Sensibilisierung und Aufklärung der verschiedenen Zielgruppen für die Risiken durch menschliche Aktivitäten, so das BLV. Das Bundesamt hat dazu ein Merkblatt für Jäger sowie weitere Info-Materialien veröffentlicht.

Das Ende März 2018 lancierte nationale Früherkennungsprogramm ASP Wildschwein ist inzwischen angelaufen. Die ersten tot aufgefundenen Wildschweine wurden auf ASP untersucht. Das Programm sieht vor, dass Jäger und Wildhüter jedes tot aufgefundene Wildschwein sowie Abschüsse von kranken Tieren und Unfallwild dem zuständigen kantonalen Veterinäramt melden und die Wildschweinkadaver nach deren Anweisungen auf ASP untersucht werden.

lid