Heute Donnerstag und morgen Freitag fliegen die ersten Alpen im Niedersimmental für ihre Tiere Wasser ein. Als erste muss Familie Küng für ihre Rinder Wasser auf die Walalp fliegen. Futter sei noch vorhanden, mehr als in den tieferen Lagen, so die Bewirtschafter. Darum nehmen sie den Aufwand auf sich und füllen die leeren Zisternen mit Wasser, um die Alpabfahrt noch zu verzögern. Zwar ist die Trockenheit im Simmental nicht so ausgeprägt wie im Flachland, der fehlende Regen lässt allerdings die Wasserzisternen leer werden. So ist auch im Gebiet der Richisalp kein Wasser mehr für die Kühe vorhanden. Das eingereichte Gesuch wurde bewilligt, damit kann die Armee das Wasser einfliegen. Wer im Kanton Bern Trockenheitshilfe von der Armee braucht und Wasser einfliegen muss, kann sich beim zuständigen Regierungsstatthalteramt melden. Im Kanton Freiburg müssen die Anträge an die Landwirtschaftskammer gerichtet werden, schreiben die «Freiburger Nachrichten». Weiter heisst es dort:  Der Einsatz der Luftwaffe laufe als «Katastrophenhilfe» und sei deshalb für den Kanton und die Alpbewirtschafter kostenlos. 

dj/aw