Laut Destatis basiert der starke Zuwachs hauptsächlich auf den Muschelerträgen, die im vergangenen Jahr um 28,9% auf 16'900 t zulegten. Nahezu unverändert blieb 2017 nach Angaben der Wiesbadener Statistiker mit 19'200 t die Fischerzeugung in den deutschen Aquakulturen. Dabei wurde die Produktion von Bach- und Lachsforellen um 4,8% beziehungsweise 6,7% ausgeweitet, während die Erzeugung von Gemeinen Karpfen und Regenbogenforellen um 5,4% sowie 3,4% zurückgefahren wurde. Auch beim Kaviar und Rogen waren die Produktionsmengen rückläufig; diese nahmen um 9,5% auf 73 t ab.

Bundesweit gibt es laut Destatis rund 2700 Aquakulturbetriebe mit einer oder mehreren Kulturformen. Davon bewirtschafteten im vergangenen Jahr knapp 2300 Betriebe Teiche, und zwar im Schnitt auf einer Fläche von 10 ha. In rund 1300 Betrieben wurden Becken, Fliesskanäle oder Forellenteiche zur Erzeugung von Fischen und Krebstieren eingesetzt; das durchschnittliche Volumen dieser Anlagen belief sich auf 2685 m3 je Betrieb. Kreislaufanlagen und Netzgehege spielen in Deutschland dem Bundesamt zufolge eine eher untergeordnete Rolle.

AgE