Bereits seit Jahren veranstalten diese drei Organisationen ihre Hauptversammlungen unter dem Motto "Les trois A" am gleichen Tag. Der Anlass dient auch als Netzwerkanlass der Westschweizer Agrarwirtschaft. Alle statutarischen Geschäfte der "drei A" wurden speditiv abgewickelt und positive Bilanzen über die Tätigkeiten im Jahr 2017 gezogen.

Staatsrat Christoph Darbellay begrüsste die Delegierten von Agora im sonnigen Martigny im Wallis, dem Kanton mit dem grössten Früchteanbaugebiet der Schweiz, zudem brach er eine Lanze für Sion 2026. Die bereits in voller Blüte stehenden Obstbäume im Unterwallis gaben sich alle Mühe die grossen Verluste durch den Spätfrost der Ernte 2017 zum vergessen zu bringen.

Die Delegierten von Agora diskutierten zukünftige Herausforderungen der Landwirtschaft in der französischsprachigen Schweiz. Besonders die Flut der Volksinitiativen mit agrarpolitischen Inhalten, die Gesamtschau des Bundesrates und der in Aussicht gestellte Freihandel sowie die Einschränkung der Landwirtschaftlichen Forschung gaben einiges zu reden. 

Die Initiative für sauberes Trinkwasser ist für AGORA besonders besorgniserregend, weil ihre Annahme eine vollständige Änderung der landwirtschaftlichen Praxis fordert und die Landwirtschaft stigmatisieren würde, betonte der LoÏc Bardet, Chef von Agora. 

Francis Egger vom Schweizer Bauernverband rief die Teilnehmer auf, in den anstehenden Herausforderungen in Politik und Wirtschaft neben den Bedrohungen auch Chancen zu sehen. 

Unter der Leitung von Präsident Laurent Tornay wählten die Delegierten Nicolas Pape den neuen Präsidenten des jurassischen Bauernverbands Agri-Jura, in den AGORA-Ausschuss, um Philippe Jeannerat zu ersetzen. 

lid