Die kleinen Tomaten, die gerade mal die Grösse einer Kirsche haben, sind in der Schweiz äusserst beliebt. Ursprünglich stammt die Tomate aus Mittel- und Südamerika. Den Azteken diente die sie auch als Heilpflanze. Spanische Eroberer brachten die Tomate schliesslich nach Europa, wo sie heute nicht mehr aus der Gemüseküche wegzudenken wäre.

Meistens sind Cherry-Tomaten rot, sie können jedoch auch gelb oder orange sein. Von den unreifen, grünen Tomaten sollte man lieber die Finger lassen, denn sie enthalten das giftige Alkaloid Solanin, welches für einen bitteren Geschmack sorgt. Isst man grüne Tomaten in grossen Mengen, stellen sich bald Vergiftungserscheinungen ein. In einigen Regionen gelten grüne Tomaten dennoch als Delikatessen.

Wichtiger Mineralstofflieferant

Eine Cherry-Tomate kann bis zu 40 Gramm schwer werden und beinhaltet viele gesunde Inhaltsstoffe, obwohl sie zu fast 95 Prozent aus Wasser besteht. In 100 Gramm sind lediglich 15 Kalorien und 0,1 Gramm Fett enthalten. Auch wichtige Vitamine wie beispielsweise Vitamin C und Vitamin B1 stecken in den kleinen roten Kugeln. Cherry-Tomaten sind zudem wichtige Mineralstofflieferanten. Nebst Kalium und Magnesium enthalten sie Kalzium, Phosphor, Natrium und Eisen.

In der Schweiz wurden im Jahr 2016 Cherry-Tomaten auf 58.08 Hektaren angebaut.  Die Produktionsmenge belief sich dabei auf 8'909 Tonnen. Zusätzlich wurden 14'306 Tonnen aus dem Ausland importiert. Der Durschnitts-Schweizer isst pro Jahr knapp 3 Kilo Cherry-Tomaten. 

Bei der Lagerung sollte auf eine kühle Umgebung geachtet werden. Der Kühlschrank ist jedoch zu kalt und verschlechtert den Geschmack so wie das Nachreifen. Die perfekte Lagertemperatur liegt zwischen 16 und 18 Grad Celsius.

Für Hobbygärtner geeignet

Cherry-Tomaten eignen sich optimal für Salate oder als Snack für zwischendurch. Hobbygärtner können sie auf ihrem Balkon selbst heranzüchten – dann schmecken sie am besten. Sie können in einem Gemüsebeet angepflanzt werden oder in einem Topf auf dem Balkon. Wichtig ist es die Tomaten mit ausreichend Licht, Dünger und Wasser zu versorgen.

Normalerweise werden Mini-Tomaten als einjährige Pflanzen kultiviert, allerdings gibt es mittlerweile auch Sorten die zweijährig oder mehrjährig gezogen werden können. Wichtig dabei ist, sie erst bei wärmeren Nacht-Temperaturen draussen stehen zu lassen, da Cherry-Tomaten keinen Frost vertragen. Ausserdem sind sie relativ anfällig auf Krankheiten und Schädlinge. Bei einem Befall sollten die betroffenen Blätter entfernt werden um weitere Schäden zu vermeiden.

Lisa Gysin, lid