Das Büsi war tot, sein Kopf blutverschmiert. «Der Bauer hat es entweder mit dem Hammer erschlagen oder gegen die Wand geknallt», vermutet Susann Schmid, eine von zwei Volontärinnen der Tierschutzorganisation Network for Animal Protection (Netap) gegenüber «20 Minuten».

Den grausigen Fund machten die beiden, als sie einen Hof besuchten, um mit dem Bauer über Kastrationen zu sprechen. Man habe ihm sogar angeboten, all seine Katzen kostenlos zu kastrieren. Der Bauer war dafür nicht zu interessieren. «Er meinte, das mit der Kastration löse bei ihm der Jäger. Und zur Not habe er auch noch einen Hammer und ein Beil.» Daraufhin habe er die beiden Frauen vom Hof gejagt.

Kein Einzelfall

Gegenüber der Pendlerzeitung spricht die Präsidentin der Tierschutzorganisation nicht von einem Einzelfall. Vor allem in der Innerschweiz komme das vor, aber auch in anderen Kantonen wie Zürich und Bern gäbe es immer wieder solche Fälle. Netap-Präsidentin Esther Geisser spricht aber auch von vielen vorbildlichen Landwirten, die ihre Katzen kastrieren und gut zu ihnen schauen würden. «Ihrem Ruf wird durch Fälle wie diesen massiv geschadet.»

Netap wird den Schwyzer Bauern anzeigen, heisst es im Artikel weiter.

jw