Wie eine dezentralisierte Datenbank namens Blockchain helfen könnte die Qualität von Lebensmitteln zu schützen, erklärten Experten an einer Veranstaltung von SVIAL, Swiss Food Research und fial am vergangenen Dienstag in Zürich.

Was ist Blockchain?

Die Blockchain ist eine Art öffentliche Buchhaltung, wo jeder Eintrag unverfälschbar ist, wo jede Verschiebung von Waren einsehbar ist. So würden zum Beispiel beim Emmentaler die Lieferanten, die Milchmenge, die Verarbeiter und die Gesamtproduktion in der «Emmentaler-Blockchain» festgehalten. Darauf könnten noch so viele Kopien auf den Markt kommen, Händler oder Konsumenten könnten jeweils per Smartphone innert Sekunden in der virtuellen Emmentaler-Buchhaltung einsehen, ob ihr Stück Käse gefälscht oder echt ist.

Und für die Landwirtschaft?

Die Blockchain kann der Schweizer Landwirtschaft in einem zunehmend offenen Weltmarkt Schutz bieten, indem sie die Vorteile der produzierten Rohstoffe und die daraus verarbeiteten 
Produkte nicht einfach nur herausstreicht, sondern effektiv überprüfbar macht. Ein Swiss-Made-Signet der neusten Stunde sozusagen. Das System bedingt aber offene Ansätze und somit eine neue Denkweise. Klar kann diese Transparenz Angst machen. Doch für die Akteure der produzierenden Landwirtschaft kann es nicht zu früh sein, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Die Kunden, die weltweit auf Schweizer Qualität setzen, werden es 
ihnen herzlich danken.

sbu