Medien berichten von einem ökologischen Albtraum. Noch1989 gab es in Deutschland viermal so viel Insekten wie heute. Für die Ursachen fehlen noch Beweise. Monokulturen und der Einsatz von Pestiziden gehören zu den üblichen Verdächtigen. Doch welche Folgen hat das Insektensterben für die Landwirtschaft?

  1. Weniger ergiebige Erträge


    Insekten sind nicht nur die wichtigsten Pflanzenbestäuber, sie sichern die Landwirtschaft und damit unsere Nahrungsgrundlage. Der Wert der Bestäubung landwirtschaftlicher Nutzpflanzen durch Insekten wird weltweit jährlich auf dreistellige Milliardenbeträge beziffert.
  2. Auch die Qualität leidet


    Ob bei Kirschen, Äpfel, Erdbeeren, Tomaten oder Kürbissen: Ohne tierische Bestäuber nimmt nebst Menge auch die Qualität der Feldfrüchte drastisch ab.
  3. Das Sterben nimmt seinen Lauf


    Wenn beispielsweise ein Insekt ein Pestizid frisst und anschließend von einem Frosch gefressen wird, kann das dem Frosch auch zusetzen. Zudem verursacht alleine das Sterben von Insekten, dass vielen Vögel das Futter fehlt und sie verhungern müssen. Somit gehen auch die Bestände zurück.

In der Schweiz liegen noch keine Studien vor. Allerdings ist es laut Agroscope plausibel, dass man eine ähnliche Entwicklung wie in Deutschland finden würde.

sbu