«Tausende Besitzer von Kleinsolaranlagen sind völlig vor den Kopf gestossen», beginnt das Communiqué des Berner Bauernverbands (BBV) von heute Freitag. Basierend auf einen Elcom-Entscheid, hat die BKW die Vergütung für Strom von Kleinsolaranlagen von 11,5 Rp. auf 4 Rp. gesenkt. Der Preis für Solarstrom bleibt für den Konsumenten hingegen auf dem aktuellen Niveau.

«Die BKW betreibt somit nicht nur eine umweltpolitisch unvertretbare Preispolitik, sondern optimiert ihre Erträge auf dem Buckel vieler Solarpioniere und Hauseigentümer», moniert der BBV. Der BKW sei genau bewusst, dass für die meisten Anlagenbesitzer kein Abnehmerwechsel möglich sei. Sie seien faktisch «der Willkür» der BKW ausgesetzt.

Die Berner Bauern fordern den Kanton Bern als BKW-Mehrheitsaktionär auf, zu intervenieren, denn die «die BKW überwälzt so die Kosten der neuen Energiepolitik einseitig an die Allgemeinheit». Auf diese Weise könne der Kanton Bern das Potenzial der erneuerbaren Energien nicht voll ausschöpfen. BBV-Präsident und Grossrat Hans Jörg Rüegsegger reicht heute noch eine entsprechende Motion ein.

jw