Zucchetti sind wahre Allrounder in der Küche: Zusammen mit Auberginen, Peperoni, Tomaten und Zwiebeln lassen sie sich zu Ratatouille verarbeiten. Man kann sie roh essen oder grilliert, in Form von Suppen, Antipasti oder Kuchen. Zucchetti schmecken auch im Salat vorzüglich und sie sind eine ideale Beilage zu Fleisch und Fisch. Ein besonderer Genuss sind die gelben Zucchettiblüten.

Am zartesten schmecken kleinere Zucchetti mit einer Grösse bis zu 20 cm. Diese sind nicht nur knackig, sie brauchen auch nicht geschält zu werden.
Zucchetti sind reich an gesunden Inhaltsstoffen. Sie enthalten etwa die Vitamine A, B1, B2, C und E sowie die Mineralstoffe Kalzium, Phosphor, Natrium und Eisen. Zucchetti wirken gegen hohen Blutdruck und entsäuern den Körper. Und weil sie zu rund 93 Prozent aus Wasser bestehen, sind sie äusserst kalorienarm und leicht verdaulich.

Südamerikanische Herkunft

Zucchetti werden bei Herr und Frau Schweizer immer beliebter. Im Jahr 2000 wurden 14'945 Tonnen konsumiert, 2014 waren es bereits 25'894 Tonnen. Noch vor wenigen Jahrzenten gab es die Zucchetti, die zwischen Juni und Oktober frisch aus einheimischer Produktion auf den Markt kommen, kaum zu kaufen. Erst die Gastarbeiter haben die Zucchetti ab den 1970er Jahren hierzulande bekannt gemacht.

In den Mittelmeerländern sind die Zucchetti hingegen auf dem Speiseplan seit sie von Seefahrern aus Südamerika und Mexiko nach Südeuropa gebracht wurden. Der Name Zucchetti ist die Verkleinerungsform des italienischen Wortes Zucca, was Kürbis bedeutet. Das kommt nicht von ungefähr, gehört doch die Zucchetti zur Familie der Kürbisse.

Michael Wahl, lid