Die Schweiz exportiert eine enorme Vielfalt an Käse und dies war ein Vorteil nach dem 15. Januar, dem Tag der Aufhebung des Euro-Kurses von Fr. 1.20. Die Käseexporte sanken nicht, sondern stiegen im ersten Quartal sogar noch 13 Prozent an.  


Sibylle Umiker, Mediensprecherin der Emmi, erklärt das so: Weil Preiserhöhungen erst per 1. ärz oder 1. April angekündigt worden seien, führte das zu Vorbezügen und Lageraufbau bei den Kunden. Die 13 Prozent plus widerspiegelten nicht den realen Konsum. Zudem sei über Ostern viel Käse verkauft worden, das habe die Statistik auch verzerrt. Emmi erwartet, dass die April- und Mai-Exportzahlen das positive Bild korrigieren werden.


Den Mehrpreis von Fr. 2.38 je Kilo der Exporte gegenüber den Importen kommentiert Umiker so: Zum Glück gebe es Konsumenten, die bereit seien, teuren Schweizer Käse zu kaufen. Negativ sei, dass der starke Franken die Käseimporte verbillige.