Die ersten Exemplare gingen in diesem Jahr fünf Wochen früher als 2012 in die Fallen, wie die Agroscope am Montag mitteilte. Die Anstalt hatte 2011 eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die den Befall mit der Fliege mit einem nationalen Netz von Fallen überwacht. Damit lässt sich die Entwicklung des Schädlings verfolgen und entsprechend reagieren.

Die Kirschessigfliege wurde in der Schweiz erstmals 2011 festgestellt. Sie befällt fast reife Beeren und Steinobst. Die Weibchen legen ihre Eier in die gesunden Früchte, die Larven ernähren sich vom Fruchtfleisch. Besonders gefährdet sind Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Kirschen und Zwetschgen.

Zusätzlich zur Überwachung empfiehlt die Agroscope zwei Bekämpfungsstrategien: Reife und herabgefallene Früchte sollen sofort eingesammelt und vernichtet und die Intervalle zwischen zwei Ernten kurz gehalten werden. Da die Fliege reife Früchte befällt, kann sie nur schlecht mit Chemikalien bekämpft werden.

sda