Als Martinigänse, zu Weihnachten oder Sylvester finden sie dann den Weg auf die Teller in der Region. Die meisten vermarktet Kottmann direkt, ein kleiner Teil geht über die Weidegans GmbH in den Coop-Kanal.

Ehemaliges Studentenprojekt

Vom Freiburger Benno Jungo und seinen Studienkollegen Dominik Füglistaller und Patrick Walther als Studentenprojekt in Zollikofen gestartet, kümmert sich die Organisation nun um Marketing, Events und den Erfahrungsaustausch zwischen den Produzenten.

Laut Jungo haben sich die Weidegänse mittlerweile als Premium-Produkt etabliert und bilden die ideale Ergänzung zu einer bereits bestehenden Direktvermarktung auf einem Landwirtschaftsbetrieb.

Bademöglichkeiten sind wichtig

Maggie Kottmann schätzt die geselligen Tiere, die auch für die Weidepflege förderlich seien. «Lustigerweise gehen sie nie weiter als bis zu unserer Grundstücksgrenze, auch wenn sie sich fast frei bewegen können.»

Sie stellt ihnen gerne diverse Bademöglichkeiten zur Verfügung, wie im Bild zu sehen ist. Die Herden würden sich in Temperament und Charakter von Jahr zu Jahr unterscheiden, einige würden sogar richtig zahm.

Einzig die Schlachtung stelle eine Herausforderung dar, da es nur sehr wenige Geflügelmetzger gebe. Die etwas längeren Fahrtwege würden sich aber lohnen, «die Kunden betonen immer wieder, dass die Weidegänse viel besser schmecken als herkömmliche.»

Andrea Gysin

Infos unter: www.weidegans.ch