Morgen Samstag startet zum 48. Mal die Zuger Messe, die grösste Waren- und Dienstleistungsausstellung im Herbst in der Zentralschweiz. Mit dabei als Gastkanton ist diesmal Uri, auch mit regionalen Spezialitäten.

Landwirtschaft vertreten

Seit vielen Jahren mit dabei ist die Landwirtschaft, traditionell mit einer Tierhalle und einem Streichelzoo. Dort können allerdings Tiere wegen dem Stress nicht mehr direkt in Gehegen besucht werden wie noch vor Jahren, wohl aber von aussen gestreichelt werden, erklärt Erika Bütler, Präsidentin der Zuger Bäuerinnen. Überhaupt habe der Tierschutz grosse Bedeutung bekommen, wie auch den Medienunterlagen zu entnehmen ist. Es seien ausschliesslich Tiere präsent, die an Menschen gewöhnt sind und mit der Messe-Atmosphäre zurechtkommen.

85 Jahre Zuger Bäuerinnen

Gleichwohl ist die Tierhalle ein Besuchermagnet, was auch den Bäuerinnen zu Gute kommt. Sie betreiben seit Jahren eine Milchbar mit den traditionellen Milchshakes. Dieses Jahr ist der Auftritt etwas grösser, aus Anlass des 85-Jahr-Jubiläums der Zuger Bäuerinnen. Vorgestellt werden das vielfältige Kursangebot und die Organisation und Struktur des Verbandes, welcher rund 500 Mitglieder zählt. An der Ausstellung sind Arbeiten aus Kursen zu sehen und es wird zum Thema «Bildung Bäuerin» orientiert. Rund 80 Helferinnen stehen an der Zuger Messe für die Bäuerinnen im Einsatz, erklärt Bütler. Die Motivation sei hoch, denn die Besucher hätten Zeit zum Zuhören.

Thema Pflanzenschutz

Dies ist auch Ziel des Auftrittes des Zuger Bauernverbandes, diesmal mit der Sonderschau «wir schützen, was wir lieben» des Schweizer Bauernverbandes. Mit dabei ist auch der Schweizer Obstverband mit Sitz in Zug. Der Messestand widmet sich dem Thema Pflanzenschutz, wozu viel Unsicherheit bestehe. Zwar werde nicht auf die Initiativen eingegangen und auch nicht politisiert. Es soll aber sachlich informiert werden, welche Präventivmassnahmen die Bauern ergreifen, um möglichst auf Pflanzenschutzmittel zu verzichten. Es werde aber auch dargelegt, dass es manchmal nicht ohne diesen Einsatz geht, aber welche Auflagen einzuhalten sind, heisst es in der Instruktion für das Standpersonal. Die Hauptbotschaft, welche vermittelt werden soll, heisse, dass die Schweizer Bauernfamilien sich sehr wohl für gesunde Lebensmittel und für eine intakte Umwelt einsetzen. Bezüglich Pflanzenschutzmittel gelte die Devise «so viel wie nötig, um eine verkäufliche Ernte zu sichern».

Die Zuger Messe auf dem Stierenmarktareal in Zug dauert bis 27. Oktober. Mit dabei sind 400 Aussteller, erwartet werden rund 80 000 Besucher.