Normalerweise wird in Zug der Beginn der Kirschenernte im Juni mit dem Chriesisturm eingeläutet. Wegen des bundesrätlichen Verbots von Grossanlässen bis Ende August, ist die Veranstaltung in diesem Jahr aber untersagt. Den Wettlauf durch die Stadt Zug würden nämlich jedes Jahr weit mehr als 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer mitverfolgen, schreibt die IG Zuger Chriesi in einer Medienmitteilung.
Die Glocken werden trotzdem läuten
Wie es Tradition ist, sollen aber am 22. Juni 2020 sie Zuger und Baarer Chriesigloggä läuten. Damit werde man symbolhaft der Pandemie trotzen, obwohl der Chriesisturm auch bei einer vorzeitigen weiteren Lockerung des Veranstaltungsverbots nicht durchgeführt wird.
In den engen Zuger Gassen sei ein Einhalten der Abstands- und weiterer Schutzregeln nicht möglich, so die IG Zuger Chriesi.
Einen Kirschenmarkt wird es geben
Voraussichtlich wird es 2020 den Zuger Chriesimärt trotz des Coronavirus geben. Geplant ist der Markt für die Wochen nach dem 22. Juni, wenn jeweils von Montag bis Freitag (15 bis 18 Uhr) auf dem Zuger Landsgemeindeplatz erntefrische Kirschen verkauft werden. Man wolle mit dem Märt den Menschen in der aktuell schwierigen Lage ein Stück Lebensfreude offerieren. «Die Zuger Chriesi werden auch im Pandemie-Jahr 2020 wunderbar schmecken», wird IG-Präsident Peter Hegglin zitiert.
Weitere Informationen: www.zugerchriesi.ch
