Am Sonntag hat Zürich ein neues Kantonsparlament gewählt. Die Ausmarchung um die 180 Sitze in der Zürcher Exekutive war geprägt von einem Höhenflug der Grünen Partei und der GLP, die beide je 9 Sitze zulegen konnte. Die SVP bleibt mit 45 Sitzen weiterhin stärkste Fraktion im Zürcher Kantonsparlament, musste aber 9 Sitze abgeben. Trotzdem haben sich die bäuerlichen Kandidatinnen und Kandidaten, von denen viele in der SVP verankert sind, gut gehalten. Von den 27 Kandidatinnen und Kandidaten, die der Zürcher Bauernverband zur Wahl empfohlen hat, haben 15 den Sprung ins Kantonsparlament geschafft. Vor vier Jahren waren es 16. Elf der Gewählten waren bereits im Kantonsrat vertreten, vier von ihnen konnten nicht vom Bisherigen-Bonus profitieren. Zu diesen gehört auch Urs Hans (Grüne). Vor vier Jahren verpasste er die Wiederwahl. Am Vergangenen Wochenende konnte er profitieren von einem Wahlkampf, der im Zeichen des Klimawandels stand:

Und das sind die gewählten bäuerlichen Kantonsräte:

  • Martin Haab, SVP, Bezirk Affoltern, bisher.
  • Konrad Langhart, SVP, Bezirk Andelfingen, bisher.
  • Martin Farner, FDP, Bezirk Andelfingen, bisher.
  • Daniela Rinderknecht, SVP, Bezirk Bülach, neu.
  • Beat Huber, SVP, Bezirk Dielsdorf, bisher.
  • Robert Brunner, Grüne, Bezirk Dielsdorf, bisher.
  • Hans Egli, EDU, Bezirk Dielsdorf, bisher.
  • Elisabeth Pflugshaupt, SVP, Bezirk Hinwil, bisher.
  • Daniel Wäfler, SVP, Bezirk Hinwil, bisher.
  • Sandra Bossert, SVP, Bezirk Horgen, neu.
  • Domenik Ledergerber, SVP, Bezirk Horgen, bisher.
  • Benjamin Fischer, SVP, Bezirk Uster, bisher.
  • Martin Hübscher, SVP, Winterthur Land, bisher.
  • Martin Huber, FDP, Winterthur Land, neu.
  • Urs Hans, Grüne, Winterthur Land, neu.

Weg frei für Martin Haab

Bei den Regierungsratswahlen schaffte SVP-Nationalrätin Natalie Rikli schaffte den Sprung in die Zürcher Kantonsregierung. Damit wird für Martin Haab für den Rest der Amtsperiode der Weg nach Bern frei. Er landete vor vier Jahren bei den Nationalratswahlen auf den 1. Ersatzplatz. Für die Sensation bei dieser Wahl sorgte allerdings Martin Neukom. Der erst 32 Jahre alte Grüne wurde überraschend klar gewählt und schnappte dem Freisinn deren traditionellen zweiten Sitz in der Zürcher Regierung weg.