Die 13 industriellen Hersteller von Schweizer Zuckerwaren konnten im Jahr 2018 den Branchenumsatz um 2 Prozent auf insgesamt 369,6 Millionen steigern, wie der Schweizerische Verband der Backwaren- und Zuckerwaren-Industrie Biscosuisse in einer Mitteilung schreibt. Der Absatz sank leicht um 0,6 Prozent. Negativ wirkte sich die geringere Verkaufsmenge von Hartbonbons (- 1,8 Prozent) aus. Diese stellen mit einem Anteil von 68 Prozent die wichtigste Produktgruppe dar.

Das meiste geht ins Ausland

Über 80 Prozent der Zuckerwaren, die in der Schweiz hergestellt werden gehen in den Export,  Im Exportgeschäft wurden im Vergleich zum Vorjahr mit 29'750 Tonnen 0,8 Prozent weniger Zuckerwaren verkauft. Der damit erzielte Umsatz konnte dennoch um 2,1 Prozent auf 282,6 Millionen Franken gesteigert werden. Rund zwei Drittel der exportierten Produkte waren zuckerfreie Waren.

Im Jahr 2018 belieferte die Schweiz 95 Länder mit Zuckerwaren. Dabei führten die USA mit einem Exportanteil von 23,4 Prozent weiterhin die Rangliste der Exportdestinationen an.

3 Kilogramm Zuckerwaren pro Jahr

Der Markt im Inland hingegen wird von Importwaren dominiert. Der Import ist im letzten Jahr jedoch leicht zurück gegangen. Dadurch konnten die einheimischen Produzenten etwas an Marktanteil gewinnen - von 22,7 Prozent auf 23 Prozent. Die Menge an importierten Zuckerwaren (19'710 Tonnen) und der entsprechende Marktanteil der Importwaren von 77,0 Prozent sind aber weiterhin hoch. Der Anteil der Schweizer Hersteller im Inland ist in den letzten zehn Jahren insgesamt um 24 Prozent zurückgegangen.