Aarberg Zur Planung der zweiten Kampagnenhälfte hat die Schweizer Zucker AG (SZU) in den vergangenen Tagen die Transport- und Verladeorganisationen gebeten, die verbleibenden Rübenmengen zu schätzen. Die bisherigen Erwartungen der SZU wurden bestätigt. Durch die Viröse Vergilbung betragen die Ertragseinbussen in einigen Regionen der Westschweiz bis zu 50 %. Die durchschnittlichen Erträge werden auf 65 t/ha geschätzt. In der Region Ost sind die Erwartungen mit durchschnittlich zirka 87 t/ha höher. Insgesamt bleiben noch zirka 700 000 t Rüben zu liefern.

Hohe Rübenmengen geliefert

Die Verarbeitung in Aarberg BE verlief vergangene Woche störungsfrei auf hohem Niveau, teilt die SZU in ihrem wöchentlichen Kampagnenbericht mit. Weitere rund 70 000 t Rüben konnten den Schneidemaschinen zugeführt werden. Der durchschnittliche Zuckergehalt ist trotz trockener Witterung aber auf 15,7 % gesunken. Der Fremdbesatz reduzierte sich ebenfalls leicht auf 8,9 %.

Schlechte Rübenqualität

Die Zuckerrübenfabrik in Frauenfeld TG kämpfte vergangene Woche mit der Rübenqualität, die unter den auffallend hohen Temperaturen Ende Oktober/Anfang November litt. Zudem wurde die Verarbeitung durch kleinere technische Störungen sowie Schwierigkeiten im Extraktionsturm beeinträchtig, berichtet die SZU. Der Zuckergehalt fällt mit 17,5 % erfreulich aus, der Fremdbesatz sank leicht auf 8,4 %. Aufgrund der reduzierten Verarbeitungsleistung, aber auch, weil die geplanten Liefermengen zum Teil deutlich überschritten wurden, musste die SZU die Rübenanlieferungen für die laufende Woche reduzieren.

In Aarberg wird das Kampagnenende gegen den 10. Dezem-ber erwartet, in Frauenfeld zirka zehn Tage später. ke/pd

    
 

Lieferung

Zucker

Gesamtabzug

Werk Aarberg

   

Bisher

350 213 t

15,7 %

8,7 %

Berichtswoche

68 471 t

15,7 %

8,9 %

Total konv.

418 684 t

15,7 %

8,8 %

Werk Frauenfeld

   

Bisher

265 698 t

17,2 %

7,6 %

Berichtswoche

70 929 t

17,5 %

8,4 %

Total konv.

336 627 t

17,3 %

7,8 %

Total SZU konv.

755 311 t

16,4 %

8,3 %

Quelle: Schweizer Zucker AG