Drei Zentralschweizer Bauernfamilien gaben im Rahmen der von BBZN, ZMP und LBV organisierten Veranstaltungsreihe «Hofgespräche» Einblick in die Zahlen ihrer Milchproduktion und ihre Lebensqualität. 120 Berufskollegen liessen sich den letzten Abend auf dem vielfältigen 23 ha-Hof Egg von Familie Emmenegger in Schüpfheim nicht entgehen. Bäuerin Marlene Emmenegger erzählte, dass sie bewusst die Vorteile nutzen, ihr eigener Chef zu sein, so auch mal etwas früher oder später melken, um eine Einladung wahrzunehmen. Landwirt Beat Emmenegger legte seine Kennzahlen der Milch-Vollkostenrechnung offen. Trotz verhältnismässig tiefen Milchleistungen resultiert mit der höheren Kuhzahl eine bessere Hektarenleistung und unter dem Strich ein Gewinn von 17 Rappen pro Liter Milch (Vergleichsgruppe Verlust von 25 Rappen/Liter). Dies auch dank Vollweide mit wenig Kraftfuttereinsatz, einem Stier bei der Herde und tiefen Maschinenkosten. Die Tierärztinnen Ursi Dommann und Corinne Bähler widmeten sich dem Thema Kälbergesundheit. Auch an diesem Posten wurden rege Fragen gestellt und diskutiert.