Älperinnen und Älpler könnten von einer wertvollen Unterstützung profitieren, insbesondere zur Pflege der Alp, so die Mitteilung. Gemeinschaftsweide- und Sömmerungsbetriebe, die nach Landwirtschaftlicher Begriffsverordnung LBV als solche anerkannt sind, können Zivis einsetzen, sofern sie Sömmerungs-, Biodiversitäts- oder Landschaftsqualitätsbeiträge erhalten. Die Zivildienstler sollen primär bei der Pflege der Alp, bei der Offenhaltung, bei der Entfernung von Problempflanzen oder bei der Pflege des Waldes. Laut Mitteilung arbeiten die sogenannten Zivis grundsätzlich nicht in der landwirtschaftlichen Produktion. Dies sei nur für Ausnahmefälle, z.B. bei besonders schlechtem Wetter gedacht.

Die Betriebe übernehmen Kost und Logis für den Zivi, sowie weitere Kosten (Taschengeld, Abgabe an den Bund und Spesen) von knapp 1400 Franken für einen dreimonatigen Einsatz. Für einkommensschwache Betriebe soll der Ansatz tiefer ausfallen.

Die steigende Anzahl Zivildienstleistender machte es nötig, neue Einsatzplätze zu schaffen. Der Bundesrat hat per Anfang Jahr die Grundlagen für die Zivildiensteinsätze in der Alpwirtschaft geliefert. Seit Februar sind die Regionalzentren daran, die Gemeinschaftsweide- und Sömmerungsbetriebe zu kontaktieren. Interessierte Älpler und Älplerinnen können unter www.zivi.admin.ch einsehen, welches Regionalzentrum zu kontaktieren ist.

BauZ