Vom 5. bis 8. November wäre in der Messe Luzern die Zentralschweizer Bildungs­messe (Zebi) geplant gewesen. Die Zebi ist unter anderem eine wichtige Plattform für die landwirtschaftlichen Berufe. Nun wurde sie kurzfristig abgesagt.

Keine Alternative geplant

«Soweit es möglich ist und es kein Verbot für Veranstaltungen gibt, wird die Zebi durchgeführt», erklärte Michael Ruoss, ZBB und verantwortlich für das landwirtschaftliche Berufsfeld an der Bildungsmesse noch am Dienstag gegenüber der BauernZeitung. Nun, mit den neuen Massnahmen des Bundesrates vom Mittwoch ist dies wegen dem Messeverbot in Innenräumen nicht mehr möglich. «Eine Alternative zur Messe ist nicht geplant, dafür ist es zu früh», so Ruoss. Die landwirtschaftlichen Schulen führen ­jeweils Informationsabende für Junge für den Beruf Landwirt durch. Es werde sich zeigen, wie weit das noch möglich sei.

«Eine Alternative zur Zebi ist nicht geplant, dafür ist es noch zu früh.»

Michael Ruoss zur aktuell schwierigen Lage.

Schnupperlehre möglich

Die Zebi wäre eine wichtige Plattform für jene Jugendlichen gewesen, die sich in der Berufswahl noch nicht sicher sind. Sie hätten sich einen ganzheitlichen Überblick verschaffen können, schreibt Markus Hirt, Messeleiter in einer Medienmitteilung. In der Berufswahl wurde im vergangenen halben Jahr aufgrund Covid-19 ein Vakuum erzeugt, viele Veranstaltungen und Schnupperlehren seien abgesagt worden. Davon hat auch Michael Ruoss Kenntnis. In der Landwirtschaft sei dies zum Glück noch etwas anders, weil man viel draussen arbeite und die Abstände eingehalten werden können. «Deshalb war und ist es möglich, in der Landwirtschaft weiterhin Schnupperlehren anzubieten, was sehr wichtig ist», betont Ruoss.