Die Ende Februar bzw. anfangs März in der Region Hohentannen getöteten Schafe wurden von einem Wolf italienischer Abstammung gerissen, so meldet das Amt für Jadg und Fischerei des Kantons Thurgua.. Der Nachweis erfolgte anhand einer genetischen Analyse einer Speichelprobe durch das Laboratoire de Biologie de la Conservation der Universität Lausanne. Es handelt sich um einen männlichen Wolf mit der Bezeichnung M75. Es ist dasselbe Individuum, das anfangs März auch in Laufen-Uhwiesen (ZH) ein Schaf gerissen hat.
 
Der männliche Wolf M75 stammt wider Erwarten nicht von den Wölfen im Calanda ab, wo seit mehreren Jahren ein Rudel mit regelmässiger Reproduktion besteht. Erstmals wurde M75 im Januar 2017 in Südbünden und im Februar 2017 im Kanton Tessin nachgewiesen. Seit dem 3. März 2017 gibt es im Kanton Thurgau keine Hinweise mehr auf die Anwesenheit eines Wolfes. Am 12. März 2017 wurde der Wolf M75 wiederum im Kanton Graubünden in Langwies nachgewiesen, was die grosse Mobilität von Wölfen aufzeigt. Mit dem sporadischen Auftreten von Wölfen im Kanton Thurgau ist deshalb jederzeit wieder zu rechnen.

 

BauZ/nb