Die meisten Wolfsverbände leben demnach in Brandenburg (41), gefolgt von Sachsen (22) und Niedersachsen (21). Diese Zahlen habe die Auswertung des Monitoringjahres 2018/19 ergeben, teilten das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) am Montag in Bonn mit. Ein Wolfsrudel besteht meist aus drei bis elf Tieren - den Eltern und den Nachkommen der letzten zwei Jahre.

Erstmals seit der Ausrottung der Art in Deutschland seien zudem in den Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein jeweils einzelne ortstreue Wölfe bestätigt worden, hiess es vom BfN. Insgesamt sind demnach in Deutschland mindestens zwischen 275 und 301 erwachsene Tiere erfasst.

Dem Monitoring für 2018/19 zufolge gibt es neben den 105 Rudeln 25 erfasste Wolfspaare sowie 13 sesshafte Einzelwölfe. Damit ist die Zahl der Rudel deutlich gestiegen, die der Paare hingegen zurückgegangen: Im vorhergehenden Monitoringjahr 2017/18 waren deutschlandweit 77 Rudel, 40 Paare und 3 Einzelwölfe nachgewiesen worden.

Das Monitoringjahr dauert vom 1. Mai bis zum 30. April. Das BfN und das DBBW führen darin die von den Bundesländern erhobenen Daten zusammen.