Und es fehlen vor allem die A-Kälber, weil die Mehrheit der Milchbauern ihre Kühe mit Fleischrassen besamt und diese ausschliesslich in die Grossviehmast gehen. Die ein bis zwei Franken mehr wie sie in der BauernZeitung standen, seien sind nur bei einzelnen Kälbern realisierbar, sagt ein Händler. Der Mehrpreis stimme nicht, die Tränker gelten soviel wie Proviande anschreibe und fertig, sagt ein Ostschweizer Händler. Nein, widerspricht ein Händler aus dem Mittelland. Bei den Tränkern gebe es nur eine Preis-Wahrheit: Das sei der Markt. Mit den Proviande-Richtpreisen könne man keinen einzigen Tränker kaufen ausser von einem nicht informierten Bauern, aber von denen gebe es heute nicht mehr viele. 12 Franken je Kilo ab Geburtsbetrieb für AA Mastrassen-Muni-Tränker ab Stall sei normal, das heisst plus Fr. 2.30 gegenüber Proviande-Richtpreis. Der Richtpreise der Proviande spielten bei Tränkern keine Rolle, denn der Richtpreise der Proviande seien von den zwei grossen Integratoren diktiert und hätten mit der Realität gar nichts zu tun und sie hätten auch bisher noch nie etwas mit der Realität auf dem Markt zu tun gehabt. Jedes Kalb sei individuell zu betrachten. Regional gebe es in der Ostschweiz ein höheres Angebot und gegen Westen habe es mehr Mastbetriebe weshalb gegen Westen die Nachfrage grösser sei als in der Ostschweiz. Bei den Fressern sei es auch so: Gegenwärtig würden sie überboten, die Nachfragen sei saisonbedingt sehr gross. 

Die Ferkel und ihre tieferen Preise: Jagermarkt hat sich verschlechtert. Das Angebot ist in sämtlichen Teilmärkten zunehmend. Gemäss den Meldungen vom Handel und Vermarktern stehen im QM- und IPS-Jagermarkt gut mittlere Angebote einer mittleren Nachfrage gegenüber. Es werden kleine bis mehrheitlich mittlere Angebotsüberhänge verzeichnet. Im CNf-Jagermarkt verlaufen Angebot über Plan und Nachfrage ungefähr nach Plan. Kleine Angebotsüberhänge gibt es im CNf-Jagermarkt.

Grosses Bankvieh das sind Rinder, Muni, Ochsen: Unveränderter QM Basispreis von Fr. 9.00 pro kg SG. Der Markt präsentiert sich leicht überversorgt, besonders bei IPS. Der QM Basispreis kann bei der Mehrheit der Abnehmer realisiert werden.

Verarbeitungsvieh, vor allem Schlachtkühe: Preisaufschlag um 10 Rp. auf Fr. 8.20 pro kg SG, einige Abnehmer bezahlen 10 Rappen je kg SG weniger. Das Kuhangebot ist knapp bei einer sehr guten Nachfrage. Mast- und Alpkühe werden auf öffentlichen Märkten in die Höhe gesteigert

Fette Bankkälber: Stabiler Preis von Fr. 13.30 pro kg SG bei einer ausgeglichenen Marktlage. Dank der Einlagerungsaktion bis 5. Mai wird der Markt abgeräumt. Die Gastronomie vermeldet eine gute Nachfrage nach Kalbfleisch.

Lämmer und Schafe: Um 30 Rp. steigender Preis für Lämmer T3, neu gelten sie Fr. 12.10 pro kg SG. Der Schaf und Lämmermarkt präsentiert sich freundlich bei guter Nachfrage. In der Woche 17 wurden 1180 Schafe aufgeführt, nächste Woche 18 sind auf den öffentlichen Märkten rund 1`400 Tiere vorangemeldet.

Hans Rüssli