Die gesamte Produktion der Trocknungsgenossenschaft in Tafers ging im Berichtsjahr um 2500 t auf 4500 t (–36%) zurück. Wie an der Generalversammlung am Donnerstag vorletzter Woche ausgeführt wurde, wirkte sich dieser Produktionseinbruch auch auf die Jahresrechnung aus.


Gasverbrauch ist um 20 Prozent gestiegen


Beeinträchtigt durch die nasskalte Witterung im Frühjahr lief die Produktion verhalten an, kommentierte Geschäftsführer Kuno Bächler an der Versammlung. Infolge der nassen Witterung sei der Gasverbrauch bei der Grastrocknung um 20 Prozent gestiegen. Die verarbeitete Menge Gras sank um 15 Prozent auf noch 459 Tonnen.

Wegen der verspäteten Vegetation setzte die Getreidetrocknung später ein. Die Ausfälle beim Trocknen von Maisschrot (–35%) und Kolbenschrot (–47%) führte Bächler auf die ungünstige Witterung, den unreifen Mais und die geringen Erträge zurück.


Der Betrieb musste viele wetterbedingte Unterbrüche hinnehmen, weil die Lohnunternehmer mit den Maschinen nicht in die zu erntenden Felder fahren konnten, erklärte der Geschäftsführer. Gegenüber dem Vorjahr ging der durchschnittliche Maisertrag um 4 Tonnen auf 16 Tonnen zurück. Der Gasverbrauch betrug 588 000 Kubikmeter. In der Saison beschäftigt der Betrieb 12 Teilzeitmitarbeiter.


Erfolgsrechnung schliesst mit Verlust


Die Erfolgsrechnung der Trocknungsgenossenschaft des Sensebezirks schliesst bei 1,4 Mio Franken Einnahmen mit einem Verlust von 91 000 Franken. Um Abschreibungen in der Höhe von 135 000 Franken vornehmen zu können, wurden 80 000 Franken aus den stillen Reserven aktiviert. Auf die Ausrichtung eines Anteilscheinzinses wird verzichtet. Für das laufende Jahr bleiben die Trocknungstarife unverändert.


Wie Präsident Markus Bapst an der Generalversammlung ausführte, zählt die Genossenschaft derzeit noch 445 Mit­glieder.

Josef Jungo