"Das ist kein Fasnachtsscherz", schreibt uns ein Leser mit Bildern zu seinem rekordfrühen Dürrfutter-Schnitt. Es sei halt ein spezieller Herbst und Winter gewesen, sagt Edwin Heller. "Im Herbst ist noch lange und viel Gras gewachsen und im Winter ist es gar nie richtig abgestorben", erklärt der Milchproduzent aus Willisau LU.

Erstes Dürrfutter am 27. Februar

Deshalb hat er am Samstag beschlossen, einen ersten Dürrfutterschnitt zu machen, berichtet Heller auf Anfrage, "der Boden war trocken und das Wetter warm". Am gestrigen Mittwoch, dem 27. Februar hat er das Futter dann eingebracht und direkt an seine 18 Milchkühe verfüttert.

Kühe haben es gerne gefressen

Das Frühheu sei bei den Kühen sehr gut angekommen, berichtet er: "Dieser erste Schnitt war sehr geschmacksintensiv und sie haben es gerne gefressen", sagt Heller. Er zog dieses Vorgehen demjenigen von einigen Berufskollegen vor, die ins hohe Gras gegüllt haben. Für ihn sei ein erster Schnitt die bessere Variante, da die Qualität des nun gegüllten alten Grases im Frühjahr schlecht sein werde. "Aber da kann man verschieden vorgehen", so Heller.

Die gemähte Parzelle wurde im Herbst nach Mais frisch angesät und befindet sich auf einer Höhe von 640 m.ü.M. in Südlage.

akr