Ein grosser Name
100 Jahre BirdLife – was macht diese Organisation eigentlich?
BirdLife setzt sich seit 1922 für den Schutz von Vögeln ein, unter anderem geht es dabei um deren Lebensraum. Im Fokus steht «Unordnung» in der Landschaft: Haufen, Hecken und Obstgärten. Die Förderung von Biodiversität ist für den Verband unverzichtbar.
Der Name BirdLife ist vielen geläufig, doch was genau der Verband alles tut, wissen wohl nicht alle. Hauptsächlich liegt der Fokus auf dem Schutz der Vögel – aber was heisst das konkret? Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums gibt der Verband Einblicke in seine Tätigkeiten.
Tausende von Fussballfeldern unter Schutz
BirdLife Schweiz betreut über 1’200 Naturschutzgebiete, die 5’400 Hektare umfassen. Das bedeutet, es befindet sich schätzungsweise eine Fläche von über 7’500 Fussballfeldern unter den Fittichen von BirdLife, auf der die Natur an erster Stelle steht.
Regionalität als Stärke
Naturschutz bedeutet Arbeit, denn die Schutzgebiete wollen gepflegt werden; Für die Betreuung der Naturschutzgebiete wurden 2020 rund 70`000 Arbeitsstunden aufgewandt, die meist ehrenamtlich von den rund 68`000 Mitgliedern geleistet werden, wie BirdLife erläutert. Die grösste Stärke des Verbands sei seine lokale Verankerung. 430 Naturschutzvereine und 20 Kantonalverbände seien Teil seines Netzwerkes. Der Verband betreibe Im Moment rund 30 Artenförderungsprojekte und die Hauptkampagne fokussiere auf die ökologische Infrastruktur. Man bemüht sich derzeit also hauptsächlich darum, Lebensraum zu erhalten, zu schaffen und zu vernetzen.
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Sensibilisierungsprojekte gehören auch zum Programm
Es wird aber auch ein Fokus auf die Aufklärung und Sensibilisierung gelegt – schliesslich funktioniert Naturschutz nur mit statt gegen die lokale Bevölkerung. So bietet BirdLife Schweiz verschiedenste Naturkurse und Exkursionen an. Die Präsidentin des Verbandes, Suzanne Oberer, unterstreicht das Anliegen von Ausbildung und Förderung der Motivation für den Naturschutz. Ganz nach dem Motto «was man kennt, das schützt man», betreibt der Verband auch Zentren am Klingnauer Stausee und am Pfäffikersee, um Schulklassen und Familien Naturerlebnisse ermöglichen zu können, ohne die Natur zu stören. Zudem arbeite BirdLife an Gesetzesvorlagen und -revisionen mit, wie dem Naturschutzgesetz und dem Jagdgesetz. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Anliegen des Naturschutzes auch in der Politik Gehör bekommen.
BirdLife ist international aktiv
Gleichzeitig sei BirdLife Teil des weltweit grössten Naturschutz-Netzwerkes BirdLife International, das ebenfalls 100-jährig wird. BirdLife International ist der weltweit grösste Naturschutzverband und umfasst 13 Millionen Unterstützende in 119 Ländern. Der Verband identifizierte bis Heute 13`000 Räume, die wichtig für Vögel und die Biodiversität sind. Der Erhalt der Arten sei das oberste Ziel. Wie BirdLife International schildert, orientiere sich die internationale Tätigkeit des Verbandes an den Routen der Vogelwanderungen. Man arbeitet entlang dieser Flugwege mit Lokalen Gruppierungen zusammen, um Vögel und Biodiversität sowohl in den Brut- als auch den Überwinterungsgebieten möglichst nachhaltig schützen zu können. Zudem liefert der Verband Informationen für die IUCN Red List der bedrohten oder ausgestorbenen Tierarten.
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100 Projekte zum runden Jubiläum
Im Jubiläumsjahr 2022 will der Verband zur Feier 100 Naturschutzprojekte realisieren, wie BirdLife mitteilt. Dies im Rahmen ihres Projektes: «100 Naturjuwelen für die Schweiz». Dazu gehören Bachrenaturierungen, neue Hecken oder Strukturen für Reptilien und Insekten. Zudem werde der Verband mit einer Wanderausstellung auf Tournee gehen.
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