Im Juni sei deutlich weniger Rindvieh (inklusive Kälber) geschlachtet worden als im Vorjahr, schreibt der statistische Dienst Agristat des Schweizer Bauernverbandes in einer Mitteilung. Insgesamt wurde über 10 Prozent Rindvieh weniger geschlachtet als im Juni vor einem Jahr. Mit fast 20 Prozent weniger sei der Rückgang bei den Kühen am deutlichsten gewesen. Allerdings hätten die Schlachtungen im Juni letztes Jahr nach dem Lockdown sehr hoch gelegen und die Schlachtungen im April und Mai dafür sehr tief.

Auch beim Schlachtgewicht liessen sich Unterschiede ausmachen: So habe das Schlachtgewicht beim Rindvieh (ohne Kälber) dieses Jahr allgemein tiefer gelegen als im Vorjahr. Im Vorjahr seien die Schlachtgewichte im Juni nach dem Lockdown allerdings zwangsläufig erhöht gewesen. Bei den Kälbern war das Schlachtgewicht im Vergleich zum Juni vor einem Jahr leicht höher.

Bei den Schweinen haben die Schlachtungen im Juni gegenüber letztem Jahr um gut 3 Prozent und bei den Ziegen um fast 7,5 Prozent zugenommen. Bei den Schafen habe es nur eine geringe Zunahme von 0,7 Prozent gegeben, heisst es in der Statistik weiter. Bei den Schweinen seien die Schlachtgewichte konstant, bei den Schafen lagen sie geringfügig und den Ziegen deutlich tiefer.

Gesamthaft habe die Fleischproduktion im Juni 2021 beim Grossvieh um 13,8 Prozent, bei den Kälbern um 5,5 Prozent, bei den Schafen um 0,5 Prozent und bei den Ziegen um 17,2 Prozent abgenommen. Beim Schweinefleisch hat die Produktion um 3,1 Prozent zugenommen.

Im ersten Halbjahr wurde laut Agristat etwas weniger Fleisch mit Stieren, Ochsen und Rindern produziert als im Vorjahr, dafür mehr Kuhfleisch. Auch die Produktion von Schweinefleisch hat im ersten Halbjahr gegenüber dem ersten Semester vom letzten Jahr zugenommen. Die Produktion von Kalb-, Schaf- und Ziegenfleisch ist zurückgegangen.