Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am vergangenen Donnerstag (10.1.) in Rom mitteilte, verfehlte der betreffende Indexwert mit 168,4 Punkten im Jahresmittel 2018 das Niveau von 2017 um 3,5 Prozent. Das im Jahr 2011 markierte Allzeithoch von fast 230 Punkten lag damit in weiter Ferne. Mit Blick auf die einzelnen Produktgruppen waren vor allem die Zuckerpreise rückläufig. Zulegen konnten allein die Getreidepreise.

Stabiler Dezember

Im Dezember 2018 bewegte sich der Preisindex laut FAO mit einem Plus von 0,1 Prozent auf 161,7 Punkte seitwärts. Dabei wurden die niedrigeren Notierungen für Molkereiprodukte und Zucker durch festere Preise für Getreide und geringfügig höhere Preise für Fleisch und Pflanzenöle ausgeglichen. So ging es mit dem Index für Getreide gegenüber dem Vormonat um 1,8 Prozent auf 167,1 Punkte aufwärts. Für Unterstützung hätten die Trockenheit in argentinischen Anbaugebieten und das kleinere russische Exportangebot gesorgt.

Pflanzenölindex erreicht Zwölfjahrestief

Gleichzeitig stieg der Index für die globalen Fleischpreise der FAO zufolge um 0,8 Prozent auf 163,6 Punkte. Dabei legten vor allem die Schweinefleischpreise im Zuge einer regen Nachfrage am Weltmarkt zu. Unterdessen entfernte sich der Pflanzenölindex um 0,4 Prozent von seinem im November erreichten Zwölfjahrestief; er stieg auf 125,8 Punkte. Als Grund nennen die Experten aus Rom die Verteuerung von Palmöl.

Derweil registrierte die FAO für den Subindex für Milcherzeugnisse im Vergleich zum November ein Minus von 3,3 Prozent auf 170 Punkte; das war der siebte Rückgang in Folge. Den Fachleuten zufolge gaben die Notierungen für Butter, Käse und Vollmilchpulver ausnahmslos nach, und zwar als Folge eines größeren Exportangebots vor allem aus Neuseeland. Auch die globalen Zuckernotierungen entwickelten sich leichter. Der entsprechende Teilindex verringerte sich im Dezember gegenüber dem Vormonat um 1,9 Prozent auf 179,6 Punkte. Ursachen dafür seien insbesondere die rasch anziehende indische Zuckerproduktion und die Rohölverbilligung gewesen, berichtete die FAO.

AgE