Bei der Auktion an der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) konnte gestern der zusammenfassende Preisindex der sechs gehandelten Standardmilchprodukte gegenüber der Versteigerung von Anfang Oktober um 0,5 Prozent zulegen. Zu verdanken war das vor allem Magermilchpulver, dessen Preis über alle Qualitäten und Liefertermine hinweg um 2,4 Prozent auf 2 743 $/t (2 487 Euro) zulegte.

Magermilchpulver kostet 39 Prozent mehr wie vor einem Jahr

Damit kostete das Milchtrockenerzeugnis nicht nur rund 39 Prozent mehr als vor genau einem Jahr, sondern so viel wie seit Anfang März 2015 nicht mehr. Noch stärker aufwärts ging es bei der jüngsten Auktion mit Labkasein, das im Vergleich zu Anfang Oktober eine Wertsteigerung von 3,6 Prozent auf 6 916 $/t (6 269 Euro) erfuhr. Zudem wurden die Lieferkontrakte für wasserfreies Milchfett mit Aufschlägen von durchschnittlich 0,8 Prozent gehandelt.

Talsohle bei Butter erreicht

Vollmilchpulver, das umsatzstärkste Handelsprodukt an der GDT, erlöste dagegen unverändert zur vorherigen Handelsrunde 3 133 $/t (2 840 Euro) im Mittel aller Fälligkeiten. Im Vorjahresvergleich mussten die Kunden für dieses Produkt rund 15 Prozent tiefer in die Tasche greifen. Bei Butter ist hingegen offenbar die Talsohle erreicht. Seit Ende August hat sich der Preis für eine Tonne nach vorherigen Rückgängen an der GDT auf einem Niveau etwas oberhalb von 4 000 $ (3 626 Euro) stabilisiert. Bei der jüngsten Handelsrunde wurden für das Fettprodukt im Durchschnitt 4 105 $/t (3 721 Euro) gezahlt; das waren 0,4 Prozent weniger als Anfang Oktober und so viel wie vor zwölf Monaten. Den größten Preisabschlag bei der GDT-Auktion verzeichnete Cheddarkäse mit 2,2 Prozent auf 3 636 $/t (3 296 Euro).