Der Absender der fein säuberlich verpackten Pflanzensamen sei unbekannt, aber oftmals kämen die Päckchen aus China, Taiwan, Singapur oder anderen asiatischen Ländern, schreibt Der Landbote in einem Artikel. Obwohl die USA am stärksten betroffen seien, sollen auch Pakete in Grossbritannien, Kanada und auch Europäischen Ländern in den Briefkästen gelandet sein.

Ermittlungen wurden eingeleitet

Die USA warnte vor dem Einpflanzen dieser Samen, da es sich um invasive Arten handeln könne, die unbekannte Pflanzenkrankheiten einschleppen, dem Viehbestand schaden oder die Umwelt gefährden könnten, schreibt Der Landbote. Es sei noch nicht klar, ob es sich bei der Aktion um einen landwirtschaftlichen Bioterrorakt, einen Scherz oder Internetbetrug handle, deshalb wurden internationale Ermittlungen eingeleitet.

Verdacht auf Internetbetrug

Bisher sei klar, dass bei der Aktion rechtliche Bestimmungen für den Warenversand umgangen wurden, die den Versand von gefährlichen Schadorganismen verhindern sollen. Auch bekannt sei jedoch, dass die bis jetzt identifizierten Samen ziemlich gewöhnlich sind. In den USA wurden unter anderem Senf-, Kohl-, Hibiskus-, Rosen- und Lavendelsamen erkannt. Aus diesem Grund vermute das Ministerium, dass es sich dabei um Internetbetrug handeln könnte. Bei diesem «brushing scam» versuche ein Internetverkäufer, die Verkaufszahlen und Bewertungen seines Shops zu frisieren, heisst es im Artikel. 

 

Bis mehr über die Herkunft der Päckchen klar ist, warnen alle zuständigen Behörden die Bevölkerung davor, die Samen einzupflanzen und rufen dazu auf, bei Erhalt eines Pakets die Behörden zu informieren.