Die Raps-Nachfrage sei weiterhin hoch, schreibt der Schweizerische Getreideproduzentenverband (SGPV) in einer Mitteilung. Trotz vergrösserter Anbaufläche habe man das Potenzial bisher nicht ausgeschöpft, weshalb neue Produzenten für die Ölsaat gesucht seien. Diese können sich direkt unter www.agrosolution.ch registrieren. Sobald die total angemeldete Menge bekannt sei, entscheide der SGPV über die effektiven Zuteilungsmengen. 

Bessere Marktposition und mehr Presskapazitäten

Bei dem Schweizer Sonnenblumenöl trägt gemäss SGPV das Engagement der Ölmühlen zur besseren Positionierung des Produkts am Markt Früchte. Ausserdem seien die Presskapazitäten ausgeweitet worden.

Trotzdem bleiben die Zuteilungsmengen limitiert und und für die Ernte 2022 können neuen Produzenten keine garantiert werden.

Raps statt Sonnenblumen

Um Kürzungen bei der Zuteilungsmenge von Sonnenblumen zu vermeiden und gleichzeitig das Marktpotenzial von Schweizer Raps auszunutzen, empfiehlt der Verband wo immer möglich Sonnenblumen durch Raps zu ersetzen. Wichtig sei ausserdem, die anzumeldende Menge realistisch abzuschätzen, indem die Erträge des Vorjahres als Grundlage für die Berechnung genutzt werden. So könne man eine exakte Zuteilung vornehmen und unnötige Kürzungen verhindern.

Soja vollständig verwendet

Auch die zugeteilte Menge Soja der Ernte 2022 werde vollständig im Futtersektor verwendet werden können, heisst es weiter. Bei Futtermittelproduzenten sei Schweizer Soja gefragt und es könnten bis zu 7'500 Tonnen zugeteilt werden.

 

Anmelden bis am 13. Juni

Alle bisherigen Produzenten erhalten per Mail eine Aufforderung mit dem direkten Link zur Online-Anmeldung, so der SGPV. Bei Fragen könne man sich unter der 031 910 20 90 an die Agrosolution wenden. Die Anmeldung müsse bis spätestens den 13. Juni 2021 erfolgen. Anschliessend werde die definitive Zuteilung vom Verband vorgenommen und den Betrieben Anfang Juli zusammen mit dem Produktepass per Mail zugestellt.