Unzählige Vogelarten seien im grossen und landschaftlich vielfältigen Kanton Graubünden zuhause, schreibt die Vogelwarte Sempach in einer Medienmitteilung. Die neu geschaffene Aussenstelle in Chur soll den regionalen Vogelschutz und den Kontakt zu freiwilligen Mitarbeitenden weiter stärken.

Gefiederte Flüchtlinge aus dem Mittelland

Viele Brutvögel, die durch menschliche Aktivitäten aus dem dichter besiedelten Mittelland vertrieben worden sind, haben sich laut der Vogelwarte in die noch intakten Lebensräume in Graubünden zurückgezogen. 

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Flüsse revitalisieren im Engadin

Obwohl es bisher keine Aussenstelle der Vogelwarte im grössten Kanton der Schweiz gab, waren die Vogelschützer bereits seit den Achtzigerjahren im Engadin aktiv. Man kümmerte sich z. B. um die Revitalisierung von Flussläufen und den Schutz von Wiesenbrütern.

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Mehr als die Hälfte des Schweizer Bestandes des auenbewohnenden Flussuferläufers leben im Graubünden. (Bild zVg/Markus Varesvuo)

Als Bergakanton spiele das Graubünden auch eine wichtige Rolle für alpine Vögel wie das Alpenschneehuhn und den Schneesperling.