In diesem Jahr haben sich 18 Betriebe im Kampf um den mit 10'000 Franken dotierten SFF Kommunikationspreis anmeldet und ihre Kommunikationsmassnahmen eingereicht. Dabei war es unwichtig, ob es sich um Einzelmassnahmen, umgesetzte oder sich in der Umsetzung befindliche Kommunikationskonzepte, Webauftriite, Social-Media-Aktivitäten, Promotionen, Ladengestaltung, Evens oder ähnliches handelte. Die Massnahmen wurden dann von einer Jury aus fünf Fachleuten beurteilt. Da die Qualität der Kampagnen alle vergleichbar hoch war, wurde auf eine Rangierung verzichtet, schreibt der Schweizer Fleisch-Fachverband in einer Medienmitteilung.

Der SFF Kommunikationspreis 2020 ging an folgende vier Betriebe:

  • Ernst Sutter AG (Kategorie Grossproduzenten, St. Gallen-Winkeln)
  • Metzgerei Eichenberger AG (Kategorie KMU, Wetzikon, ZH)
  • Boucherie-Charcuterie-Traiteur Christian & Antoine Deillon (Kategorie KMU, Romont, FR)
  • La Bouche qui Rit (Kategorie Innovation, Lausanne, VD)

Nachhaltiges Fleisch in ökologischer Verpackung

Die Ernst Sutter AG entwickelte in Zusammenarbeit mit Volg die ökologische Agri-Natura-Verpackung. Das Ziel sei dabei gewesen, nachhaltig produziertes Fleisch in umweltfreundlicheren Verpackungen zu verkaufen. Da die Verpackungen grösstenteils aus FSC-Papier bestehen, könne der Kunststoffverbrauch um über 40 Tonnen reduziert werden, so die SFF. 

[IMG 2]

Klar kommunizierte Unternehmenswerte

Die Metzgerei Eichenberger stelle mit ihrem durchgeplanten und einheitlich gestalten Auftritt und Produktdesign nicht nur die Wertigkeit ihrer Produkte dar, sondern schaffe auch eine gute Kommunikationsplattform für ihre Unternehmenswerte: Qualität, traditionelles Metzgerhandwerk, regionale Produkte und Produktion im eigenen Betrieb. Dies sei speziell für einen Gewerbebetrieb dieser Grössenordnung vorbildlich, heisst es in der Mitteilung.

[IMG 3]

Vereint unter einem Motto

Mit dem Motto «Au naturel» unterstreiche die Boucherie Deillon, dass alle angebotenen Produkte nachhaltig und ohne künstliche Zusatzstoffe im eigenen Betrieb produziert werden. Dieses Motto werde von der Metzgerei konsequent auf einer Vielzahl von Kommunikationskanälen umgesetzt und verbreitet, heisst es weiter.

[IMG 4]

Virtueller Metzgereibesuch

Der Innovationspreis der Jury ging an La Bouche qui rit SA aus Lausanne, die angesichts der Corona-Pandemie mit einer innovativen Idee für ein virtuelles Einkaufserlebnis punkteten. Dank verschiedener Kameras, die das Verkaufsbuffet zeigen, könne der Kunde in Echtzeit und realitätsnah seine Einkäufe tätigen, schreibt der SFF. Nach dem Einkauf mit persönlicher Beratung, werden die Produkte dem Kunden nach Hause geliefert.