Auf Kosten der Bauern würden sich Viehhändler an Ganten bereichern, wie die Sendung Kassensturz berichtet. Die Händler sprächen sich mit Zeichen ab, wer eine Kuh kauft und dann würde nur einer bieten, so die Vorwürfe. So könnten die Händler die Preise senken.

Ein Team der Sendung machte sich verdeckt auf zu einer Gant. Dabei habe man beobachtet, dass es Absprachen gab. Ein Experte, der dabei war, sagte im Kassensturz: "Das ist keine Versteigerung. Die Händler haben sich abgesprochen."

 

 

Peter Bosshard, Geschäftsführer des Schweizerischen Viehhändler-Verbandes wehrt sich gegen die Vorwürfe: "In der jetzigen Zeit weise ich ganz entschieden zurück, dass da Absprachen gemacht werden. Die Händler müssen die Nachfrage nach Kühen befriedigen", erklärt er gegenüber dem "Kassensturz". 

Die Viehhändler müssen alle Tiere auf dem Markt kaufen, dadurch erhalten sie Import-Kontingenten vom Staat. Mit diesen Kontingenten können sie Edelstücke wie Rinderfilets und Entrecôtes aus dem Ausland importieren. Die Edelstücke können sie dann in der Schweiz teuer verkaufen. Laut dem "Kassensturz" rechnet der Bund damit, dass die Viehhändler damit rund 10 bis 12 Millionen Franken einheimsen.