Am 20. Februar 2020 fand die erste Generalversammlung des «Verbandes Berner Früchte» statt. Der Präsident Urs Grunder bezeichnete den Wechsel als gelungen, wie es in einer Mitteilung des Verbandes heisst. Die Umsetzung der neuen Verbandsfinanzierung habe sich bewährt und wurde von den Mitgliedern akzeptiert. Auch das angepasste Logo sei aussagekräftig. Ende Jahr verzeichnete der Verband 391 Aktivmitglieder, 22 Kollektivmitglieder und vier Ehrenmitglieder.

Ein weiteres Frostjahr

Was den Berner Obstbauern mehr Mühe bereitet, sind Frostschäden. Nach dem Frostjahr 2017 habe es auch im Jahr 2019 wieder in weiten Teilen des Kantons Bern grosse Frostschäden gegeben. Besonders betroffen waren die Gebiete um die Stadt Bern sowie das Emmental, das Gürbetal und das Oberland. Die Schäden im Seeland hielten sich in Grenzen. 

Den Kundenmostern fehlen die kleinen Ernten

Die Vermarktung ging etwas leichter von der Hand. Trotzdem habe man mit der Preispolitik der Grossverteiler zu kämpfen. Erfreulich sei das Beerenjahr 2019 gewesen. Der sehr warme März liess die Produzenten früh in den Tunnels starten. Der nasse und kalte Sommerstart war hingegen eine Herausforderung für die Produzenten und es kam zu Ausfällen. Für die Kundenmoster war das 2019 kein leichtes Jahr, da viele Hausbesitzer ihre kleine Ernte nicht in die «Mosti» gebracht hätten.