Tierliebe. Die allermeisten Menschen sagen von sich, dass sie Tiere lieben. Die einen halten sich Tiere, weil sie Tiere lieben. Andere halten sich keine Tiere, weil sie Tiere lieben. Dann gibt es die, die essen Tiere, weil sie Tiere lieben. Und jene die essen keine Tiere, weil sie Tiere lieben. Und von denen, die sich Tiere halten, weil sie Tiere lieben, gibt es die, die füttern ihren Tier-essenden Tieren Tiere, weil sie Tiere lieben. Und es gibt die, die füttern ihren Tier-essenden Tieren keine Tiere, weil sie Tiere lieben.

Die Einen fluchen über die Anderen

Dazu kommt, dass die, die sich keine Tiere halten, weil sie Tiere lieben, über jene fluchen, die sich Tiere halten, weil sie Tiere lieben, egal ob diese ihren Tier-essenden Tieren Tiere füttern, weil sie Tiere lieben oder ihren Tier-essenden Tieren keine Tiere füttern, weil sie Tiere lieben. Das allergrösste Problem miteinander haben aber die, die keine Tiere essen, weil sie Tiere lieben und die, die Tiere essen, weil sie Tiere lieben. Da sagen nämlich die, die keine Tiere essen, weil sie Tiere lieben zu denen, die Tiere essen, weil sie Tiere lieben: «Man kann nicht Tiere lieben und sie dann essen!» Und die, welche Tiere essen, weil sie Tiere lieben, antworten dann: «Gerade deswegen können wir Tiere essen, weil wir Tiere lieben».

Eines haben alle gemeinsam

Ich persönlich gehöre zu denen, die Tiere essen, weil sie Tiere lieben. Die sich Tiere halten, weil sie Tiere lieben. Und ihren Tier-essenden Tieren Tiere füttern, weil sie Tiere lieben. Und habe meine grösste Mühe mit denen, die keine Tiere essen, weil sie Tiere lieben, sich Tiere halten, weil sie Tiere lieben, aber ihren Tier-essenden Tieren keine Tiere füttern, weil sie Tiere lieben. So haben alle, die Tiere lieben, trotz aller Differenzen mit den anderen, die Tiere lieben, eine Gemeinsamkeit, nämlich die, dass sie Tiere lieben.