Heute musste ich einem guten Kollegen erklären, dass ich seit der ersten Pandemiewelle daran bin, den Wunschpartner für seine Dexterinnen auf jede erdenkliche Art zu verspeisen. Auch mit viel gutem Willen kann man aus den im Tiefkühler verbleibenden Steaks und den luftgetrockneten Würsten keinen Samenspender mehr zusammenbasteln. Dann muss halt ein Neuer her. Wenn möglich fit und hoch motiviert. Gute Gene muss man ja nicht nur haben, man sollte sie auch weitergeben können. Obwohl, wollen würde er ja meistens, der Mann.
Mensch und Tier geht auf Brautschau
Womit wir beim Thema wären: Ein Teil der hiesigen Bevölkerung hat in den letzten Monaten schmerzhaft erfahren müssen, dass es nicht reicht, per Internet einen Partner zu finden, sondern dass man diesen ja auch in der Realität treffen können sollte. Zwecks was-auch-immer. Endlich war es wieder einmal von Vorteil, verheiratet zu sein. Dass die eingesperrten Testosteronbehälter ab der ersten Möglichkeit wieder risikobereit auf Brautschau gehen würden, war ja klar. Huhn, Kuh oder Schwein können auch nicht anders. Unsere Nutztiere kann man aber einsperren. So werden Risiken und Triebe gleichzeitig kontrolliert.
Der Wille ist zwar da, das Fleisch aber schwach
Wenn ich es mir also genau überlege, hat uns Corona neben der Erkenntnis, dass man sich nach dem Toilettengang die Hände waschen sollte, vor allem eines gelernt: Urtriebe wie das unkontrollierte, wilde Balzverhalten, das Einkaufen im Ausland und Autobahnüberfüllen sind natürliche, niedere Instinkte des Schweizers. Und somit mit gutem Willen nicht zu kontrollieren. Um sie zu unterbinden hilft auch bei unserer Rasse nur Einsperren oder Anbinden. Somit bleibt mir nur zu hoffen, dass mir, während der zweiten Welle auch wieder ein grosszügiger Laufhof zusteht.
Unverblümt: Gedanken zum Verzicht oder eben nicht verzichten
06.10.2019
Mit mehr Auswahl aber weniger Zeit, kann der Gedanke aufkommen, dass man auf vieles verzichten müsse.
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In der heutigen Zeit hört man immer mehr, wie sich Leute darüber beklagen, wie sie auf alles oder vieles verzichten müssen. Doch wie schlimm ist es denn tatsächlich mit dem «Verzichten müssen»? Wenn ich die Generation meiner Eltern anschaue, konnten sie (und ich sage jetzt einfach eine symbolische Zahl, was nebst Arbeit und Familie zur Verfügung Stand) aus zehn Möglichkeiten vier auswählen, wie ...