Ich bin kein Fan von Politik. Ob direkt oder indirekt, ist sie doch in letzter Instanz nur ein Tummelplatz für Egomanen und Besserwisser. Tönt böse und ist auch so gemeint. Doch während vor ein paar hundert Jahren oder in entfernten Galaxien die Profilierungssüchtigen noch reell Macht hatten (Napoleon, Stalin, die Jedi usw.), ist Politik seit vor gefühlten hundert Jahren zu einem Verdun-Grabenkampf verkommen. Jeder versucht jeden zu blockieren. So bleiben die Fronten, wo sie sind und die leidtragenden sind die Soldaten oder in unserer Situation unter anderem die Bauern.

Schlimmer geht es immer

Doch schauen wir doch einmal über den grossen Teich, bevor wir an unserer eigenen Situation verzweifeln. Denn schlimmer geht immer: Föhnfrisur gegen vorgespielte Vernunft. Zwei Männer im besten Corona-Opfer-Alter, die um die Herrschaft in einem Land kämpfen, dessen Einfluss auf die Weltpolitik immer kleiner wird. Beide Gladiatoren sind gesponsert von den immer gleichen zwei amerikanischen Parteien. Aushängeschilder für verschiedene Lobbys zwar, doch eigentlich Opfer des immer gleichen Intrigenspiels. Bewaffnet mit Giftspritze, You-Tube-Kanal und Twitterwahnsinn schlagen sie sich seit Monaten voll motiviert die Köpfe ein. Konstruktiv? Nein! Sinnvoll? Nein! 

Der Zucker kommt künftig aus Irgendwoland

Interessiert das den Corona-geplagten Durchschnittskonsumenten in der Schweiz? Tut es nicht wirklich, sollte es aber. Denn ich glaube nicht, dass ukrainisches Futtermittel und südamerikanisches Fleisch so billig bleiben, sollten die Cowboys sich auf einen fähigen Präsidenten einigen. Obwohl, dafür sollten sie erst einmal einen brauchbaren Kandidaten präsentieren. Und den Zucker importieren wir ab nächstem Jahr ja aus Irgendwoland, nicht Nordamerika …