Kernstück der patentierten Erfindung ist ein Feinstaubfilter in der Räucheranlage: Werden im Raucherzeuger Sägespane entzündet, gelangt der Rauch in die Räucherkammer, wo er durch Hochspannungsdrähte ionisiert, das heisst, positiv aufgeladen wird. Räuchergut und Ofen sind dagegen geerdet, also negativ geladen. Dadurch zieht die Luft innert Sekunden zum Produkt hin, beispielsweise zum Mostbröckli. Dieses wird vom Rauch gleichmässig umhüllt und geräuchert, indem die Kammer mit Umluft betrieben wird.

Rauchpartikel treten nicht in Umwelt aus

Die Rauchpartikel bleiben auf diese Weise nicht in der Luft und treten auch nicht in die Umwelt aus, sondern bleiben im geschlossenen System. Der Prozess des Räucherns läuft durch die Ionisierung schneller ab, und die Behandlungszeit ist bis zu 20 Prozent kürzer, wodurch Energie eingespart wird. Zudem verliert das Räuchergut bis zu 4 Prozent weniger an Gewicht.

Sieben Räucheranlagen mit dem Ionisierungsmodul ausgestattet

Die Idee für ein solches System kam ursprünglich von Metzgermeister Ernst Goldener aus Salez SG, der vor einigen Jahren bei der Firma Oekosolve AG aus dem Sarganserland um einen Feinstaubfilter anfragte. Diese liess sich ein Räuchersystem mit Ionisierung einfallen, das inzwischen patentiert ist. Einen weiteren Baustein lieferte der Räucherspezialist Bruno Eigenmann aus Bürglen TG, der das Wissen um die Anlagensteuerungen mitbrachte. Seine Firma E&B Räuchertechnologien AG, die von Philipp Berchtold weitergeführt wird, hat bereits sieben bestehende Räucheranlagen mit dem Ionisierungsmodul ausgestattet, eine davon gehört der Appenzellerin Claudia Speck.

Weitere Informationen: www.ebsmoke.ch