Der Alet oder Döbel (Squalius cephalus) gehört zur Familie der Karpfenfische, der weltweit grössten Fischfamilie. Er ist in der Schweiz stark verbreitet und in ökologisch beeinträchtigten Gewässern einer der häufigsten Fische.

Schlau und schwer zu fangen

Der Alet sei schlau, misstrauisch und nur schwer zu fangen, schreibt der Fischerei-Verband. Seine Wertschätzung in der Freizeitfischerei steige wegen dem Rückgang von Forelle und Äsche.

Mit seinem schlanken Körperbau und dem breiten Maul sei er anpassungsfähig wie kein Zweiter. Er finde praktisch überall Nahrung. Er liebe strömendes Wasser, komme aber in Seen genauso gut zurecht wie den Mittellandflüssen oder in kleinen Wiesenbächlein in Alpentälern.

«Ein veritabler Überlebenskünstler»

«Kurz: Der Alet ist ein veritabler Überlebenskünstler, fast schon Opportunist», heisst es in der Mitteilung des SFV. Der Alet könne mit zerstörten Gewässerräumen besser umgehen als die meisten seiner empfindlichen Artgenossen. Seine Überlebensstärke liege auch an der Fortpflanzungskultur mit hohen Eierzahlen, einer sehr kurzen Entwicklungszeit und vitale Larven.

Schliesslich sei der Alet gegenüber Krankheiten, Parasiten und chemischen Verunreinigungen widerstandsfähiger als andere Fische. Sogar die Klimaerwärmung könne ihm - noch - wenig anhaben. Er ertrage Wassertemperaturen von mehr als 30 Grad. Und dank seines Misstrauens flüchte er rechtzeitig vor fischfressenden Vögeln.