Das Büro der Bauernzeitung am Dammweg 3 in Bern ist bunt geworden. Im Gang stehen Corona-konform vereinzelt Redaktorinnen oder Redaktoren und bewundern die Beiträge zur jüngst lancierten Ausschreibung «Lehrling des Jahres». Über 80 Einsendungen haben den Weg nach Bern gefunden. Sie begeistern uns mit der Kreativität und Fantasie, welche die jungen Menschen damit beweisen.

Als BauernZeitung waren wir bei der Ausschreibung des Wettbewerbs natürlich etwas voreingenommen. Denn wir sagen: «Du lernst den besten Beruf der Welt.» Klar ist, alle Branchen brauchen junge Berufsleute, die motiviert anpacken. Die Landwirtschaft ist aber kein Berufsfeld, das acht Stunden an fünf Arbeitstagen bietet. Bereits in deiner Ausbildung auf einem Bauernhof nimmst du 10 Stunden Lehrzeit pro Woche mehr in Kauf als andere Gleichaltrige in ihrer Ausbildung. Du bist aber auch wichtig für die Welt, denn du ernährst die Menschen auf ihr. Mit Gemüse, Obst, Milch, Fleisch, Eier, Wein und vielem mehr.

Über 80 Bewerbungen

Dass über 80 junge Menschen an unserer Ausschreibung teilgenommen haben, begeistert uns richtig. Unser Ziel ist es, der Schweiz ihre Landwirtschaft ein wenig näher zu bringen und ihr junge Berufsleute aus dieser Branche vorzustellen. Landwirt(innen), Gemüsegärtner oder auch Winzerinnen sind Multitalente. In kaum einem anderen Berufsfeld muss man in so viele Rollen schlüpfen, wie das in der Landwirtschaft der Fall ist. Man ist Maschinenführer, Entwicklerin, Planer, Betriebswirtschafterin, mal Feldarbeiter, mal Assistenz-Tierarzt oder Erntehelferin. Ihr habt uns geschrieben, gezeichnet, fotografiert und dokumentiert, was euch an eurem Beruf am besten gefällt, und warum ihr euch dafür entschieden habt und worauf ihr stolz seid.

Jury wählt 10 Favoritinnen und Favoriten

Nun werden alle Bewerbungen von der Jury gesichtet. Eine Arbeit, die wir sehr ernst nehmen. Wir müssen uns sputen, denn schon bald muss eine erste Auswahl zum Lehrling des Jahres erfolgen. Am 12. März werden die zehn Favoritinnen und Favoriten in der BauernZeitung und Online veröffentlicht. Wir sind gespannt auf die Entscheidung der Jury und wir können euch verraten, es wird ihr nicht leichtfallen. Ihr habt grandiose Arbeit geleistet. Danke!