In Frankreich kommt es seit einigen Monaten wiederholt zu Pferdemisshandlungen. Die Pferde werden dabei verstümmelt oder in manchen Fällen sogar getötet. Häufig werde den Tieren dabei ein Ohr abgeschnitten, es bleibt aber unklar, ob diese als Trophäen mitgenommen werden, schreibt das Newsportal News.de in einem Artikel. Ziel der Angriffe sind meistens Stuten, deren Genitalien verstümmelt oder Zitzen, Augen und Nüstern abgeschnitten werden. Auch wurden einige Pferde ausgeweidet oder mit Stichwunden aufgefunden, so News.de.

Die Täter bleiben unbekannt

Die französische Polizei sei ratlos, wer hinter den Angriffen stehen könnte. Die Theorien bezüglich dem Motiv der Täter reichen von makaberen Internet-Wettstreits, über den Hass auf Pferde, zu kult-ähnlichen, satanischen Riten, schreibt Nau.ch in einem Bericht. So seien die Behörden auch nicht sicher, ob es sich um einen Einzeltäter, eine Gruppe von Tätern oder um verschiedene Nachahmer handelt, so News.de. Viele Pferdebesitzer in Frankreich haben zu Schutzmassnahmen, wie dem Installieren von Alarmanlagen, gegriffen.

Verdächtiger wurde wieder freigelassen

Nach einem Angriff auf ein Pferd und zwei Ponys Ende August in Villefranche-Saint-Phal, bei dem der Inhaber des Gnadenhofs die Täter ertappte und dabei am Arm verletzt wurde, konnte ein Phantombild einer der Täter angefertigt werden, schreibt nau.ch im Artikel. Auf dieser Grundlage wurde ein Verdächtiger in Haut-Rhin festgenommen. In der Zwischenzeit konnte die Staatsanwaltschaft jedoch sein Alibi bestätigen und der Mann wurde wieder auf freien Fuss gesetzt, heisst es. Die Ermittlungen laufen weiter, denn es werden stetig neue Fälle von Misshandlungen gemeldet.

Auch in Deutschland Fälle gemeldet

Auch in Deutschland wurden laut News.de in den vergangenen Monaten mehrere Fälle von Pferdemisshandlungen gemeldet. In der Rhein-Neckar-Region wurden Stuten und Fohlen verletzt, eines davon musste sogar eingeschläfert werden. In Sachsen wurden bereits im Mai Angriffe auf Pferde gemeldet, schreibt der Spiegel.