Mit den neuen Erkenntnissen sollen in Zukunft Wetterextremen besser prognostiziert werden, heisst es in einer Mitteilung der Universität Bern.

146 Stürme untersucht

Roman Pohorsky, Hauptautor der Studie, analysierte 146 tropische Wirbelstürme, zwischen 1979 und 2013. Er konnte dabei die Auswirkung von Ex-Hurrikanen auf das europäische Wetter erstmals statistisch festhalten. "Es hat sich gezeigt, dass sich zwei bis drei Tage nach der Ankunft eines Sturms in den mittleren Breiten die Wahrscheinlichkeit von Starkniederschlägen in Europa verdoppelt", erklärt Olivia Romppainen, Klimafolgenforscherin an der Universität Bern.

Bessere Prognosen

Der Einfluss der ehemaligen Wirbelstürme wirkt sich auch auf die europäischen Wetterprognosen aus. «An Tagen, in den Ex-Hurrikane in die mittleren Breiten vorstossen», erklärt Olivia Romppainen, «verschlechtert sich häufig die Qualität der Prognosen.» Das nun am Mobiliar Lab gewonnene Wissen könne mittelfristig zu einer Verbesserung der Prognosen von Wetterextremen beitragen.

asa