Der Trägerverein PRE Bio Gemüse Seeland reagiert mit Enttäuschung auf den Einspruch der Fenaco gegen das Projekt. Es sei bedauerlich, dass der Konzern nicht zuerst den Kontakt mit dem Trägerverein gesucht habe, schreibt dessen Präsident, Fritz Burkhalter, in einer Medienmitteilung. So falle die Fenaco den Biobauern und Bio-Gemüseproduzenten, die sich für eine zukunftsgerichtete Entwicklung im Seeland engagieren und darin investieren, in den Rücken, heisst es weiter.
Bedrohung für das gesamte Projekt
Anders als von der Fenaco dargestellt, würden die Produzenten von den Vermarktungsleistungen der Produzentenorganisationen, den Freiburger Biobauern und Murten Tourismus, profitieren, betont Fritz Burkhalter. Ausserdem sei es nicht möglich, gegen einzelne Teilprojekte Einspruch zu erheben. So würde also im schlimmsten Fall das ganze Projekt ins Wasser fallen.
Keine Wettbewerbsverzerrung
Auch sehe der Trägerverein keine Benachteiligung für die Obst- und Gemüsezentrale der Fenaco. «Die klare Fokussierung auf Bio und die Region Seeland bedeutet gerade für den konventionellen Gemüsebau keine Wettbewerbsverzerrung, da im PRE keine Unterstützung von Anbau-Infrastruktur ist, und sie zudem keine Einschränkung für eigene PRE-Projekte haben», heisst es in der Mitteilung.
Der Verein sei jedoch offen für ein Gespräch mit der Fenaco.
Fenaco erhebt Einspruch gegen das Projekt «Bio Gemüse Seeland»
19.01.2021
Die Fenaco hat Einspruch gegen zwei Teilprojekte des PRE-Projekts «Bio Gemüse Seeland» erhoben. Diese seien unnötig, belasten das Landwirtschaftsbudget des Bundes und verzerren den Wettbewerb, kritisiert die Genossenschaft.
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Um den biologischen Gemüseanbau zu fördern, genehmigte der Freiburger Grosse Rat im Dezember die Subventionierung des Entwicklungsprojekts «Bio-Gemüse Seeland» (wir berichteten). Grundsätzlich begrüsse die Fenaco die Investitionen in eine nachhaltige Landwirtschaft und unterstütze daher im Grundsatz das Vorhaben, heisst es in der Medienmitteilung.
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